Der lange Winter neigt sich allmählich dem Ende zu und alle freuen sich auf den Frühling. Hobbygärtnern juckt es regelrecht in den Fingern, denn schon in Kürze kann es draußen losgehen. Es gibt nämlich gleich mehrere Gemüsesorten, die man ohne Probleme zeitig im Jahr anpflanzen und schon bald genießen kann!
Was eignet sich für den frühen Anbau am besten?
Knackige Radieschen schmecken Klein und Groß und sind so gesund! Schon wenige Wochen nach der Aussaat sind sie erntereif und peppen Salate, Quarkdips und Butterbrote auf. Das Grün muss übrigens nicht auf den Kompost: Fein mit ein paar Nüssen, einem guten Öl und Parmesan püriert, verwandelt es sich in ein köstliches Pesto! Auch kleine Kohlrabi-Pflänzchen dürfen schon ab Ende März gesetzt werden. Die beiden Gemüsesorten – Radieschen und Kohlrabi – „vertragen“ sich nebeneinander sehr gut und sind die ideale Besetzung für frühlingsfrische Hochbeete. Die werden schon seit geraumer Zeit immer beliebter, da sie ein rückenschonendes Gärtnern ermöglichen und sich sogar für Balkon und Terrasse eignen. Zwar kann man ein Hochbeet auch selbst als DIY-Projekt bauen, für einen schnelleren, einfacheren und komfortableren Gartenspaß sorgen jedoch fertige Modelle, die zu Hause nur noch montiert werden müssen. Oft verfügen sie über praktische Ablagen für Gartenwerkzeug und Pflanztöpfchen. Und wer die wärmeren Tage gar nicht abwarten kann, verwendet für sein Hochbeet einfach einen Frühbeet-Aufsatz. Der lässt beispielsweise auch die pikanten Lauch- oder Frühlingszwiebeln ordentlich sprießen. Das beliebte Gemüse mit der milden Schärfe liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren Boden. Auch Spinat kann schon im Frühling angebaut werden. Für ihn empfiehlt sich sogar explizit eine zeitige Aussaat zwischen März und Mai, da er später im Sommer leicht schosst. Bis zur Ernte vergehen nur sechs bis acht Wochen: ideal für ungeduldige Gärtner, die den Pflänzchen quasi beim Wachsen zusehen möchten!
Für die Extraportion Vitamine und Mineralstoffe
Salate gedeihen im Frühbeet-Aufsatz ebenfalls ganz prächtig, vor allem Schnitt- und Pflücksalate. Je nach Witterung und Region ist die Aussaat schon ab Mitte März möglich. Wichtig: Salate sind Lichtkeimer, das heißt, das Saatgut darf nicht komplett mit Erde bedeckt werden. Leider ist Salat auch bei Schnecken extrem beliebt, was bei Hobbygärtnern regelmäßig für ordentlich Frust sorgt. Auch hier muss man sagen, dass ein Hochbeet im Vergleich zum Anbau im Boden sinnvoller sein kann, da die Schnecken es wesentlich schwerer haben, an die begehrte frische Beute zu kommen. Direkt auf dem Boden präsentiert sich der Salat dagegen quasi auf dem Präsentierteller. Mairübchen sind eine etwas in Vergessenheit geratene Gemüsesorte für den Frühling. Wie ihr Name verrät, werden sie im Mai – etwa sechs bis acht Wochen nach der Aussaat – geerntet. Sie schmecken roh und gedünstet und lassen sich in der Küche vielseitig verwenden. Tipp: Ein Netz oder eine Abdeckung schützt vor der Kohlfliege. Deren Larven sind nämlich extrem gefräßig und können einen enormen Schaden anrichten.
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